Mehr sein als Schein
Der Autohof Bensheim bei Darmstadt hat gerade die Rindscurrywust für EUR 4,90 im Angebot. Kein Thema: Da muss der Bildungsfunk hin. In der schlichten Tankstelle befindet sich ’ne fette Fresshalle mit ’nem Korn für’n Euro als Angebot der Woche - da lacht der Autofahrer.


Prophylaxe für die Serpentinen des Odenwaldes

Nach unglaublich langer Wartezeit erhalte ich einen flotten Riffelrandteller mit satten zwei(!) fetten Würsten drauf. Alle Achtung; das gleicht auf jeden Fall aus, dass der optische Eindruck der Komposition doch eher ein schlichter ist. Der erste Biss ist auch gleich überzeugend: Das Ding ist saftig und knackig bis der Arzt kommt, als wäre ihm der Gott der Oralhaptik in die pralle Pelle gefahren. Ja, jajajajaja, so muss sich ’ne Wurst anfühlen, dann klappt ’s auch mit dem Bildungsfunk!

Zwei dicke Dinger ...

Allerdings müssen wir hier festhalten, dass der Geschmack dieser Rindswurst vielleicht nicht nach jedermanns Gusto ist, weil sie doch eigentlich stark nach Pferd schmeckt. Wer jedoch wie wir Black Beauty schon als Kind scheiße fand und Fury In The Slaughterhouse noch heute für einen guten Bandnamen hält, wird damit wohl keine Probleme haben.

Solang der Magen hält …
Die Pommes sind im Großen und Ganzen garnicht so schlecht, weisen aber im Bruchtest eine etwas zu große Weichheit auf und eine Prise Salz hätte selbst beim Supersonderangebot der Woche noch drin sein können. Leider muss es aber Abzüge für den Ketchup geben. Da ist kein Curry nix nich drauf und wohlmöglich auch nicht drin. Zwar ist eine feinkrümelige Masse in die Sauce eingearbeitet, doch würde ich nicht beschwören wollen, dass es sich dabei nicht um Holzmehl handelt. Aber mit ’nem Korn für nur einen Euro geht das schon.

Die Wertung:
Also Leute, an der Currygeschichte müsst Ihr noch arbeiten, doch ist allein das gute Schnapsangebot mindestens drei Schweine Wert (neuer Autobahnraststättencurrywurstpommesrekord! Stand September 2002).