Remscheid, wer denkt da nicht an ... ja, an was eigentlich? Selbst im 100-bändigen Bildungsfunk-Redaktions-Lexikon (siehe: Wir über uns) steht nichts über Remscheid, was irgendeiner Erwähnung bedürfte. Und trotzdem hat dieses Kaff, dass jeder kennt, von dem aber keiner was weiß oder auch nur wissen will, etwas, was den Bildungsfunk interessiert. Lieber Leser, sie ahnen es bestimmt schon ...
... und genau die zieh’ ich mir jetzt an der Autobahnraststätte Remscheid-Ost rein. Für gediegene fünf-vierzig bekomme ich eine nicht gerade üppig belegte Riffelrandplatte und ’ne Tüte Wernsing-Mayonnaise.
Die Pommes überstehen den Bruchtest tadellos, sind frisch und geben zu keinerlei Beanstandung Anlass. Über die Wernsing-Mayo habe ich mich ja schon früher ausgelassen. Es gibt Schlimmeres, doch wird der gute erste Eindruck durch diese Zuckerei-Schmiere völlig unnötig nach unten gezogen.
Jetzt geht es aber um die Wurst, weshalb wäre ich sonst hier?

Fett und Fritte

You drive me crahahahazy ...
Die Pelle knackt und zischt beim Einstechen - da ist noch Saft drin! Der erste Biss zeigt mir auch wieso da noch Druck drauf ist. Die Pelle ist so unglaublich struckturstabil, dass einfach nix austreten konnte - was auch egal ist, weil das Innere der übliche graue Schlamm ist.
Aber ganz so schlimm ist es dann aber auch wieder nicht. Insgesamt kann man das Zeug vertilgen, wenn auch der Ketchup zu süß ist und die reine Currymenge an die Sandsturm-Frontküche vor Bagdad erinnert. Halb soviel Currypulver, zur Abwechslung aber mit Geschmack versehen, hätte es doch auch getan.
Ja, das war Remscheid - ein bisschen wenig - irgendwie
Die Wertung:

Wie gesagt, nicht peinlich aber zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel. Ich glaube stark, es gibt doch nichts wissenswertes über Remscheid.