Heut kehrt der Bildungsfunk im hohen Norden der Republik in der Raststätte Travetal ein. An der A1 zwischen Hamburg und Lübeck wollen wir mal nachschauen, was die Fischköpfe außer Räucheraal noch so auf der Pfanne haben. Bei feinstem Frühlingswetter landen wir in einem Schmuckkästlein norddeutscher Gastfreundschaft.

Idyll an der A1

Und nun ran an den Speck
Der bloße Anblick des Koches mit einem geschätzten Kampfgewicht von 120 + überzeugt uns sofort keine lauten Witze über das Essen zu machen. Fünf-Euro-fünfzig sind zwar bannich veel, wie man hier sagt, dafür gibt es zwei dicke Tüten von der guten Wernsing-Mayonnaise (nur 50% Fett) gratis obendrauf.
Mit so einer Sauce flutschen die Pommes natürlich fast von selbst über den Gaumen. Die Fritten sind wirklich ausgezeichnet, aussen feincross und innen saftig. Da haben 120 Kilo Koch mit frischem Fett saubere Arbeit geleistet.
Die Wurst ist lang und sieht etwas ledrig aus, ist aber fest im Biss und nur eine Spur zu salzig. Alles in allem ein handfester Proteinlümmel an dem es nichts auszusetzen gibt.

Kein Aal flutscht besser
Auch der Ketchup weiß zu überzeugen; eine Spur zu süß vielleicht, aber so bedacht eingesetzt, dass er zwar das Fleisch veredelt, aber den Pommes den üblichen Durchsabbertod erspart. Eine sympatische Lösung bei der ich bis zum letzten Haps meinen Spass habe. Ein weiteres mal hat der Bildungsfunk aufgegessen!

Mostly Yamyam
Die Wertung:
Das ausgerechnet bei den Grätenpulern die bisher beste Currywurstpommesrotweiß nördlich von Dortmund aufgefahren wird, hat mich angenehm überrascht. Soviel Güte am Gast ist dem Bildungsfunk 4 Schweine wert.