Laufzeit |
 |
Dafür, dass die netten Jungs nun schon seit 2500 Jahren Love & Peace predigen, geht´s auf der Welt noch ganz schon rund. Prinz Siddharta, mit dem Beinamen Gotama aus dem Adelsgeschlecht der Sakya, wurde einst von der Erleuchtung heimgesucht, nachdem er das sinnlose Asketentum aufgegeben hatte (das verstehen wir nur allzu gut!) und ist seither Buddha, der Erleuchtete. |
Haute Couture |
Die Bandbreite des buddhistischen Modeuniversums ist immens: gelbe Laken, rote Laken, orange Laken, weiße Laken, usw. Die einzigartige Fähigkeit, diese unglaubliche Vielzahl verschiedenfarbiger Laken zu immer neuen überraschenden Farbpotpourris zu kombinieren, ist uns eine hohe Punktzahl wert. Einfach, aber bestechend ist auch die Wahl des Haarschmucks. Da wird nicht lang gefackelt, ab den Mist! Zwar sind dadurch quasi stante pede sämtliche Frisöre arbeitslos, denn den Kopf kahl scheren kann sich ja jeder selbst, aber schon bei Douglas Adams gehörten Frisöre zu den Ersten, die in ein Raumschiff gesetzt und weggeschickt wurden, als dem Planeten Gefahr durch eine riesige Weltraumziege drohte.
Zu guter Letzt wären da noch diese unglaublichen Kopfbedeckungen! Zwar sind die so genannten Gelbmützen nur eine kleine Sektion des weit verbreiteten Buddhismus, aber die Fähigkeit, so coole, flippige Bananenmützen ausgerechnet mitten in einer kargen, menschenleeren Hochgebirgsregion zu erfinden, verdient Anerkennung. Hut ab ... äh ... auf und ein Sehr Gut für die peacigen Freaks vom Dach der Welt! |
Architektur |
Auch auf dem baulichen Sektor sind die Buddhajünger weit vorn. Tempel, so bunt, dass Ernst-Wilhelm-Nay-Bilder daneben verblassen würden, überall Gold und Glas und Keramik. Es glitzert, flattert und klingelt an jeder Ecke und Kante. 50 Meter lange, vergoldete Buddhafiguren sind keine Seltenheit, also was den Showfaktor angeht behaupten wir, dass so viel Engagement unsere volle Hochachtung verdient. |
Lukullisches |
Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt, und so haben wir natürlich auch bei den Buddhisten etwas zu benörgeln: das Essen. Dazu muss man sagen, dass die Glaubensbrüder in z.B. Thailand durchaus eine exquisite Küche haben, vom BILDUNGSFUNK übrigens hoch geschätzt, wir reden hier mehr vom religiösen Zentrum in den hohen Bergen. Also, Buttertee, was gibt´s noch? Ach ja, Buttertee. Schwarzer Tee mit Yakbutter erscheint uns zwar gut genug, um sich auf einer zünftigen Bergtour mal so richtig schön aufzuwärmen, aber als Vollzeiternährung wirft er doch Fragen auf. Das hier noch ein ausreichend herausspringt, habt ihr den Woks der südostasiatischen Glaubensfraktion zu verdanken! |
Komische Bräuche |
Zu den lustigsten Praktiken der friedfertigen Gang gehört wohl in erster Linie das Tönen. Wenn Sie mal Urlaub im schönen Himalaja machen und plötzlich mehrere brünftige Hirsche, Yaks, Steinböcke und Yetis gleichzeitig lautstark um das Interesse ihrer jeweils Angebetenen buhlen hören, dann sind Sie nicht plötzlich wieder im Schwarzwald, sondern wohnen gerade dem berühmten Tönen der Mönche bei. Sie wissen immer noch nicht, wie sich das anhört? Stellen Sie sich vor, Deutschland gewinnt bei den Paralympics eine Goldmedaille und ein Chor, sämtlichst mit Kehlkopfmikrofonen ausgestattet, singt die Nationalhymne. |
Verheißung |
Sehr, sehr anstrengend ist das, Entschuldigung, sind die vielen Leben eines Buddhisten. Wenn man nicht gerade wie Buddha erleuchtet wird, sprich den Weg ins Nirwana findet, ist man dazu bestimmt, immer und immer wieder wiedergeboren zu werden! Was für eine Tretmühle! Einmal im Suff Scheiße gebaut und schon wirst du im nächsten Leben als Pavian wiedergeboren oder noch schlimmer: als Katholik! Derart drastische Abstiegschancen können wir leider nicht gutheißen - dieses Leben ist schon schlimm genug, da muss man man nicht noch weitere ranhängen! |
Die größten Stars |
Buddha, Dalai Lama, Richard Gere |
Fazit |
Im Großen und Ganzen durchaus ein Glauben, den man ob seiner Friedfertigkeit weiterempfehlen kann. Auch der Chef der Jungs, der Dalai Lama, ist ein dufter Typ. Er ist immer freundlich und würde eigentlich perfekt in jede Doppelkopfrunde passen. Sollten Sie von diesem Leben die Schnauze noch nicht voll haben und meinen, noch diverse weitere ertragen zu können, außerdem Pazifist sein und ein Kehlkopfmikrofon besitzen, werden Sie Buddhist! |
|