Beginnen möchten wir unseren illustren Reigen mit Meicas CurryKing (fix&fertig) - einer Curry-Bockwurst mit Curry-Sauce. Wir lesen die Zutatenliste: Milcheiweiß, Würze, Zuckerstoffe (was ist das?), Natriumnitrit, Antioxidationsmittel, Guakernmehl und Johannisbrotkernmehl - bei wem würde das nicht auch sofort einen Kaufreflex auslösen?
Sofort stürmen wir die Bildungsfunk-Testküche und bereiten das Gericht nach Packungsanweisung zu. Nach schier endlosen 11 Minuten öffnen wir, schon geifernd vor Lust, die Abdeckfolie, um ein paar dünne Wurststückchen in rotem Glibber ertrinken zu sehen.
Wider erwarten stellen wir einen recht griffigen Biss fest, der aber eine Spur zu grob in der Feinstruktur der Wurstmasse ist. Erst auf den dritten oder vierten Zerkauversuch stellen wir fest, dass der Wurstkörper durchdrungen ist von Kautschukschaum-artigen Bröckchen, welche rosa sind (wie wir durch die simple Ausspuck- und Ankuckprobe feststellen) und wohl den Fleischanteil der echten Meica-Currybockwurst mit Original-Currysauce symbolisieren sollen. Von der Pelle die ja den den Bockwurst-Charackter ausmachen sollte, ist übrigens im Mund nichts zu merken, was wir aber nach dem Eindruck des Fleisches(?) auch gut verschmerzen können.

Der Ketschup ist Schlund-austrocknend süß und daher akut Trinkreflex-auslösend. Das kann auch das überreichlich mitgelieferte Currypulver keineswegs überdecken, weil es nach nichts schmeckt. Immerhin saugt es ein bisschen die Sauce auf.

Alles in Allem ein ertäglicher Fraß, aber leider nur für den hohlen Zahn ist - da muss es noch was besseres geben.